Nachfolger gesucht: Ehepaar will Apotheke notfalls verschenken
In drei Jahren wollen Apothekerin Daniela Hundelshausen und ihr Mann in den Ruhestand gehen. Seit längerer Zeit schon suchen sie einen Nachfolger für ihre Apotheken in Hallenberg und Medebach im Hochsauerlandkreis. Bislang ohne Erfolg. Um das Apothekensterben auf dem Land zu verhindern, will das Ehepaar die Brunnen-Apotheke in Hallenberg notfalls lieber verschenken als sie auszuräumen.
Als Landapotheke punkten
Das Problem, einen Käufer zu finden, haben nicht nur die Hundelshausens. Ausgebildete Apotheker, die aufs Land wollen, sind rar. Absolventen sind eher an einer Karriere in der Pharmaindustrie interessiert, so das Ergebnis von Studien auf Fachportalen im Netz. Dabei könnten gerade Landapotheken hervorragend punkten, auch und gerade bei frisch ausgebildeten Apothekern. Denn für junge Menschen, die eine Familie gründen wollen, wird das Landleben zunehmend attraktiv.
Off- und Online-Angebot verzahnen
„Wichtig für die Übernahme ist, dass eine Apotheke oder der Verbund mehrerer Apotheken gut aufgestellt ist – und zwar off- wie online“, weiß Tim Angermeyer von APOBRAND. „Die Menschen schätzen nach wie vor die Beratungskompetenz einer Apotheke vor Ort, erwarten aber auch die Vorteile der digitalen Welt wie z. B. Online-Bestell-Optionen und Lieferservices.“ Es gelte beide Welten zu verknüpfen, so Angermeyer, und mit einem modernen Branding auch nach außen zu kommunizieren. „Apotheken, die sich im Internet modern präsentieren und ein aktuelles Online-Angebot aufweisen, lassen sich heute schon besser vermarkten als Apotheken, die die Digitalisierung noch nicht in Angriff genommen haben. Und diese Tendenz wird in Zukunft noch zunehmen.“
Apotheke zu einer Marke machen
Interessenten steht Angermeyer mit Rat und Tat zur Seite. APOBRAND analysiert Daten und definiert zusammen mit den Kunden individuelle Stärken. „Gemeinsam schärfen wir das Profil einer Apotheke – und machen sie zu einer erfolgreichen Marke, die sich gut vermarkten und auch gut verkaufen lässt.“