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Lieferdienst kommt bei jüngeren Apotheken-Kunden gut an

Wie haben sich die Menschen während der Corona-Pandemie mit notwendigen Medikamenten versorgt? Dazu hat der BKK Dachverband im September eine repräsentative Online-Umfrage durchgeführt: Vor allem junge Menschen nutzen zunehmend Lieferangebote.

Die Mehrheit kauft vor Ort – noch
Für die Umfrage wurden 3.000 Menschen ab 18 Jahren aus ganz Deutschland vom Meinungsforschungsinstitut Statista befragt. Das Ergebnis: Insgesamt haben 42 Prozent der Deutschen während der Corona-Pandemie Medikamente bezogen. Davon haben

  • 73 % ihre Arzneimittel in der Apotheke vor Ort besorgt
  • 33 % den Botendienst einer Vor-Ort-Apotheke genutzt
  • 38 % ihre Arzneimittel zusätzlich auch bei Versandapotheken erworben

Bei jüngeren Menschen zwischen 18 und 29 haben sogar 42 % Versandapotheken als Bezugsquelle genutzt.

Pluspunkt: Betreuung und Beratung
Die Ergebnisse zeigen, dass ein großer Teil der Befragten die Medikamente am liebsten in der Apotheke vor Ort bezieht, resümiert erklärt Franz Knieps, Vorstand des BKK Dachverbandes. Für die Präsenzapotheken spreche auch, dass durch die qualifizierte persönliche Betreuung der ApothekerInnen die Arzneimitteltherapiesicherheit der PatientInnen gewährleistet werde. „In der individuellen Beratung liegt die Stärke der Vor-Ort-Apotheken“, weiß auch Dirk Holzapfel von APOBRAND. Die gelte es auszuspielen – und mit Online-Angeboten und Serviceleistungen zu verknüpfen.

Der Botendienst wird immer beliebter
Nicht nur, aber vor allem in strukturschwachen Regionen sind Liefer- und Botendienste schon heute für ein Drittel der PatientInnen eine sinnvolle Ergänzung zur Versorgung, wie die BKK-Umfrage zeigt. Bei Jüngeren im Alter zwischen 18 und 29 Jahren liegt der Anteil mit 37 % sogar noch höher. „Die Menschen schätzen die Lieferung von Medikamenten nach Hause, gerne auch von der Apotheke vor Ort“, resümiert Holzapfel. Mit einem ausgeweiteten Botendienst könnten Präsenz-Apotheken also den Versandapotheken in puncto Bequemlichkeit durchaus die Stirn bieten.

Unerlässlich: Digitalisierung
Und das sei auch notwendig, so Holzapfel: „Apotheken-Lieferservices werden immer wichtiger, vor allem, wenn ab 2021 E-Rezepte auf dem Vormarsch sind.“ Spätestens dann gelte es, Marktanteile gegenüber Versandapotheken zu behaupten, indem man weitere Vorteile ausspiele, wie etwa die Lieferung noch am selben Tag oder nach Feierabend – und sich unbedingt digital aufstellen. „Wir von APOBRAND helfen Apotheken gerne dabei. Sprechen Sie uns an!“

Quelle: BKK Dachverband

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