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Das E-Rezept kommt!

In Zukunft werden verschreibungspflichtige Medikamente nicht mehr auf Papier, sondern in elektronischer Form ausgestellt. Ist Ihre Apotheke schon fit fürs E-Rezept?

Das Papier-Rezept hat ausgedient
Unsere Welt wird immer digitaler. Wir schreiben E-Mails statt Briefe, hören Musik im MP3-Format statt auf CDs – und bald gibt’s dann auch elektronische Rezepte. Heißt: Verschreibungspflichtige Medikamente werden nicht mehr als Rezept auf Papier notiert, sondern als digitale Pendants ausgestellt. Der Austausch zwischen Arzt/Ärztin, Patient*In, Apotheker*In und Krankenkasse wird in Zukunft in elektronischer Form stattfinden.

Das E-Rezept spart Zeit und Wege
Patient*Innen könnten sich beispielsweise den Weg in die Apotheke sparen und ihr E-Rezept auf Knopfdruck zur Apotheke Ihres Vertrauens senden. Ein echter Vorteil für ältere Menschen oder Patient*Innen, die nicht mehr ganz so gut zu Fuß sind. Die Übermittlung in Echtzeit von der Arztpraxis in die Apotheke ermöglicht zudem eine schnelle Bearbeitung und kann die Lieferzeit verkürzen. „Für Inhaber*Innen von Apotheken ist der Ausbau ihres Botendienstes unerlässlich“, weiß Tim Angermeyer von APOBRAND. „Das ist Grundvoraussetzung, um sich gut aufzustellen.“

Praktische Vorteile des digitalen Rezepts
Das E-Rezept bietet über seine digitalen Anwendungsmöglichkeiten weitere Vorteile: Vom Medikationsplan über die Erinnerung zur Einnahme von Medikamenten bis hin zum Wechselwirkungscheck. Laut Bundesgesundheitsministerium bekommen Arzt/Ärztin und Apotheker*In einen Überblick und können überprüfen, ob alle Arzneimittel untereinander verträglich sind. „Ein toller medizinischer Vorteil für Patientinnen und Patienten“, erklärt Angermeyer.

Hintergrund: Das GSAV
Das E-Rezept wurde im Sommer 2019 im Rahmen des Gesetzes für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung (GSAV) eingeführt. Nach einer Testphase mit Modellprojekten sollen bis Ende 2020 die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, ärztliche Leistungen elektronisch verordnen zu können. Auch im Hinblick auf die technische Anbindung sieht Marketing-Experte Angermeyer von APOBRAND daher Handlungsbedarf für Apotheker*Innen. „Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, sich fit für die Zukunft zu machen, erfolgreich gegenüber Online-Apotheken zu positionieren und ein Stück vom Kuchen zu sichern. Natürlich helfen wir gerne dabei!“ Denn langfristig, so viel ist schon heute klar, ab Mitte 2021 wird das Rezept in Papierform ein Auslaufmodell.

Quelle: Bundesministerium für Gesundheit

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